Über mich

Meine ersten beruflichen Schritte machte ich 2007 in der außerschulischen Jugendbildung. In den darauf folgenden Jahren habe ich mit unterschiedlichen Altersgruppen in verschiedensten Institutionen und Kontexten gearbeitet. Sowohl in der Arbeit mit Einzelnen als auch in der Arbeit mit Gruppen, haben mich zwei handlungsleitende Konzepte von Anfang an begleitet: Die Themenzentrierte Interaktion und der Systemische Ansatz. Zudem haben sich inhaltliche Schwerpunkte entwickelt, zu denen Sie auf meiner Seite verschiedene Angebote finden: Trainings und Schulungen im Bildungsbereich (insbesondere zum Thema Sexualpädagogik); Praxisbegleitung und Praxisreflexion von Gruppen, Teams und Einzelpersonen; allgemeine systemische Beratung, sexualpädagogische Beratung und Paarberatung.

Berufliches Profil

Qualifikationen

  • Weiterbildung zum Systemischen Berater (DGSF)
    NRI Wesel
  • NRW-Zertifikat „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“
    Netzwerk Hochschuldidaktik NRW
  • Weiterbildung zum Sexualpädagogen (isp)
    Institut für Sexualpädagogik Dortmund
  • Grundausbildung in Themenzentrierter Interaktion (TZI)
    ruth cohn institute for TCI international
  • Zertifikat lehren.lernen
    WWU Münster, Erziehungswissenschaftliche Lehr- und Forschungswerkstatt
  • Erstes Staatsexamen für Gymnasien und Gesamtschulen
    WWU Münster

Mitgliedschaften

Die gsp ist ein bundesweiter Fachverband von wissenschaftlich und praktisch tätigen Sexualpädagoginnen und -pädagogen, die sich der Qualitätssicherung sexualpädagogischer Arbeit verpflichtet fühlen.

Das Ruth Cohn Institute for TCI - international (RCI) ist die Dachorganisation für 21 regionale und fachlich orientierte Vereine, in denen sich Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen zusammenfinden. Sie orientieren sich in ihrer Arbeit am Modell der Themenzentrierten Interaktion (TZI) als eine Form lebendigen und aufgabenorientierten Lehrens und Lernens.

Arbeitsfelder

Universität und Schule
Seit 2011 lehre und berate ich an der Hochschule und habe seitdem mehr als 30 Seminare in den Fachbereichen Erziehungswissenschaft und Bildungswissenschaften durchgeführt. Neben fachspezifischen Seminaren biete ich insbesondere praxisbegleitende Seminare, etwa zum Berufsfeldpraktikum oder zum Praxissemester von Lehramtsstudierenden, an.
Neben der Arbeit mit Studierenden führe ich hochschuldidaktische und methodische Fortbildungen für Lehrende an Universitäten und Lehrerinnen und Lehrer an Schulen durch. Inhalte sind dabei beispielsweise die Optimierung von Lehrkonzepten oder die Entwicklung persönlich-professioneller Kompetenzen.

Sexualpädagogik
Sexualität hat - mal mehr, mal weniger bewusst - Einfluss auf alle Lebensbereiche des Menschen. So vielfältig wie die Menschen und deren Lebenskontexte ist daher auch meine sexualpädagogische Arbeit. In meiner anfänglichen Arbeit mit Schulklassen, Freiwilligendienstler*innen und Erzieher*innen sind Aspekte der Sexualität implizit und explizit immer wieder zum Thema geworden.
2012 habe ich darauf hin meine Ausbildung zum Sexualpädagogen begonnen, um mich diesem Thema intensiver zu widmen. Seitdem führe ich an Universitäten, Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen Seminare und Schulungen zu verschiedenen sexualpädagogischen Themen durch.
Zwischen 2012 und 2017 habe ich mich and der Universität Münster auch theoretisch und empirisch mit der Sexualpädagogik beschäftigt. Mein besonderer Schwerpunkt hierbei war die Schnittstelle von Sexualpädagogik, Lehrerbildung und Schule.
Seit 2017 biete ich zudem sexualpädagogische Beratung für Einzelpersonen, Paare und Gruppen an.

Beratung
Beratung ist schon immer ein Teilaspekt meiner jeweiligen Tätigkeiten gewesen. Seit 2017 biete ich Beratungen auch als eigenständiges Angebot an. Neben allgemeiner privater und beruflicher systemischer Beratung biete ich zudem sexualpädagogische Beratung für Einzelpersonen, Paare und Gruppen an.

Arbeitsweise

Überhaupt lernt niemand etwas durch bloßes Anhören,
und wer sich in gewissen Dingen nicht selbst tätig bemüht,
weiß die Sache nur oberflächlich.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Lebendiges Lernen ist Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Meine Seminare zeichnen sich daher durch ein vielfältiges Methodenangebot aus, das den Teilnehmer*innen einen Zugang auf möglichst vielen Ebenen und mit möglichst vielen Sinnen ermöglichen soll. Kooperative Lernformen können dabei ebenso Bestandteil sein wie digitale Medien, klassische Kurzvorträge oder erlebnispädagogische Methoden.
Auch wenn bestimmte Methoden und Prinzipien sich bewährt haben ist kein Kurs wie der andere. Meine Angebote plane und leite ich prozess- und teilnehmerorientiert auf Grundlage der Themenzentrierten Interaktion.
Gleichzeitig sehe ich Teilnehmer*innen als selbstverantwortliche Mitgestalter und Expert*innen ihrer eigenen Anliegen. Lebendigkeit bedeutet daher auch, Teilnehmer*innen ernst zu nehmen, geplante Wege situativ zu verlassen ohne dabei das Gesamtziel aus den Augen zu verlieren.

Haltung

Themenzentrierte Interaktion (TZI)

Arbeiten mit TZI
Mein Lehr-Lern-Verständnis, mein Leitungsstil und meinen Haltung sind stark geprägt durch das Menschenbild und die Methodik der Themenzentrierten Interaktion (TZI). In meiner eigenen Lernbiographie und während meiner Zertifikatsausbildung in TZI war die Erfahrung Lebendigen Lernens ein nachhaltig prägendes Moment. Die Gestaltung Lebendiges Lernen berücksichtigt vier Faktoren und ihre Beziehungen zueinander: jeden einzelnen Menschen („Ich“); die Interaktion und das Zusammenwirken Aller („Wir“); das gemeinsame Anliegen oder die gemeinsame Aufgabe („Es“) und die umgebenden und beeinflussenden Gegebenheiten („Globe“). In dem ich in meiner Lehre alle vier Faktoren berücksichtige und in einer dynamischen Balance halte schaffe ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen optimalen Rahmen für lebendige und ressourcenorientierte Lern- und Entwicklungsprozesse. Themenzentriertes Lernen, persönliche Entwicklung, kooperatives Arbeiten und verantwortliches Entscheiden und Handeln werden miteinander verknüpft.

Ursprung
Begründet und entwickelt wurde die Themenzentrierte Interaktion von Ruth Cohn (*1912 in Berlin; †2010 in Düsseldorf). Im jüdischen Glauben aufgewachsen, war die Zeit des Nationalsozialismus ein besonders prägender Teil im Leben Ruth Cohns. Diese Erfahrungen, gemeinsam mit denen ihrer langjährigen Ausbildung und Praxis als Psychoanalytikerin, formten die Grundlagen der TZI. Der methodische Teil ergab sich vor allem aus der Reflexion „gelebter Praxis“.

4 Faktoren

ICH Jeder Einzelne der Gruppe
Individuelle Eigenheiten und Fähigkeiten, Rollen, Chairpersonship, ...
ES Sache, Auftrag, Inhalt
Der Gegenstand gemeinsamer Bearbeitung, z.B. Lehr- und Lernstoff, Beratungsanliegen, ...
WIR Die Gruppe und ihre Interaktionen
Dynamik, Atmosphäre, Zwischenmenschliches, Kommunikation, Nähe-Distanz, ...
GLOBE Die äußeren Bedingungen
Umwelt, Ort, Zeit, Wetter, Lehrplan, institutionelle Rahmenbedingungen, politisches Geschehen, ...

4 Achsen

ICH-ES Bildung
Dialektischer Prozess, in dem die objektive Sache mit subjektiver Bedeutung aufgeladen wird und ich mit einen Teil der Sache zu Eigen mache.
ES-WIR Kooperation
Gemeinsamen Zugang zur Sache finden, sich dabei mit seinen individuellen Besonderheiten einbringen und Originalität würdigen.
ICH-WIR Begegnungen
Sich selektiv-authentisch offenbaren; andere wahrnehmen und personell anerkennen.
GLOBE Verantwortung
In verantworteter Entscheidung den Verhältnissen begegnen:(de)stabilisieren, verändern, umgestalten, erhalten, absichern, ...